Teil 4

 

Eine Stunde später taucht Takuto im "Vollen Becher" auf. Der Junge ist noch völlig perplex. Shibuya schnappt ihn und zerrt ihn gleich weiter zu Kojis Unterkunft.

Kaum schließt sich die Tür hinter ihm, fällt Koji auch schon über ihn her und küßt ihn leidenschaftlich. Takuto krallt sich in seinen Rücken und überläßt sich dem berauschenden Gefühl.

"Ich habe dich so vermißt! Izumi ..."

Koji hält den schlanken Körper fest, preßt ihn eng an sich. Als Takuto beginnt, ein wenig zu zappeln, um sich zu befreien, verstärkt er nur seinen

Griff und küßt ihn noch intensiver. Als Koji sich endlich von ihm löst, keucht der Junge atemlos. Koji streichelt sanft mit seinen Fingerspitzen über sein Gesicht, fährt seine Lippen mit dem Daumen nach.

"Koji, ich wollte mich bei dir bedanken. Ohne Shibuya hätte König Boltis mich hoffnungslos übervorteilt."

"Mhmm." Koji ist immer noch damit beschäftigt, Takutos Gesicht zu streicheln. Unauffällig schiebt er den Jungen in Richtung Bett.

"Laß das! Hörst du mir eigentlich zu? Ich muß gleich wieder los, ich will heute noch einen Patroullienflug machen."

Der große Dieb umfaßt Takutos Kinn mit einer Hand und zieht ihn wieder für einen langen Kuß an sich. Während Takuto eher hilflos versucht, ihn von sich wegzudrücken, öffnet Koji mit der anderen Hand Takutos Gürtel und löst die Bänder an seiner Kleidung. Er unterbricht den Kuß nur, um dem Jungen die Tunika über den Kopf zu ziehen.

"Hör auf!!! Ich muß los, wir können morgen ..."

"Du glaubst doch nicht, daß ich dich jetzt gehen lasse?"

 

Der Mann schnappt ihn und legt ihn auf dem Bett ab. Sicherheitshalber hält Koji Takutos Hände fest. "Was immer du noch vorhast: Verschiebe es auf später." Bernsteinfarbene Augen funkeln auf, bohren sich glitzernd in seine blauen. Er könnte sich in diesen Augen für immer verlieren. Mit seiner freien Hand streift Koji den Rest von Takutos Klamotten ab. Der Junge zappelt unter seinem Griff wie ein Fisch am Haken. Der Dieb ignoriert seinen Protest und beugt sich über ihn. Er leckt sacht über den Hals, schnurrt, als er den Pulsschlag unter seinen Lippen fühlt. Koji küßt sich die Halsbeuge entlang und beißt sanft in die Haut über dem Schlüsselbein.

Takuto wehrt sich immer noch. Seine Proteste ersterben schlagartig, als Koji beginnt, an seinen linken Brustnippel zu saugen. Er saugt, knabbert und beißt sanft in dieses zarte Stückchen Fleisch, bis es zu einer harten Knospe geworden ist. Das gleiche wiederholt er bei der rechten Brustwarze. Takuto zittert inzwischen wie Espenlaub, er stöhnt unter den Liebkosungen. Erste Schweißtröpfchen laufen über seinen Körper.

Eine geschickte Hand mogelt sich zwischen seine Beine, streichelt seine Erregung. Koji lächelt, als sich sein Liebhaber keuchend aufbäumt. Er liebt es, wenn Izumi sich ihm so hingibt. Er läßt jetzt erst Izumis Hände los und dreht dessen Kopf zu sich. Er küßt ihn tief, während seine Hand ihn immer intensiver stimuliert. Izumi windet sich unter ihm, stöhnt in seinen Mund.

 

Sein Blick ist verschleiert, seine Haut gerötet vor Lust, seine Händen gleiten zitternd über Kojis Rücken, wühlen in seinem langen Haar. Koji löst sich nur kurz von ihm, um seine eigenen Kleider abzustreifen, dann preßt er sich mit seinem ganzen Körper auf die geschmeidige Gestalt des Jungen, küßt zärtlich seinen Hals und den empfindlichen Kehlkopf. Er schiebt Izumis Knie hoch, preßt die Beine auseinander, bis der Junge völlig offen vor ihm liegt. Takuto sieht ihn unsicher an, seine Lippen zittern etwas. Koji berauscht sich förmlich an diesem Anblick. Seine temperamentvolle Liebe liegt vollkommen wehrlos da, so verwundbar. Koji streichelt über seinen Bauch, tastet mit einer Hand tiefer, dringt mit einem Finger in Izumi ein, bereitet ihn vor. Die zweite Hand preßt Izumis Brustkorb nieder, fixiert seinen Körper. Koji hebt schließlich Izumis Hüften an und dringt mit einem langsamen Stoß behutsam in ihn ein. Der junge Mann bäumt sich auf, wölbt seinen Rücken durch, stößt einen kurzen Schrei aus, als Koji tiefer in ihn dringt, mit seinen Bewegungen heftiger wird. Der blonde Dieb krallt sich in den festen, muskulösen Hüften fest, stößt immer härter und schneller zu. Izumi windet sich unter ihm, nur seine Schultern und sein Kopf liegen noch auf dem Bett.

Er stöhnt laut auf, als Koji wieder und wieder in ihn eindringt, sein Glied fast ganz herauszieht, um dann heftiger zuzustoßen. Schweiß läuft über beide Körper, Koji knurrt wie ein Tier, sein Atem kommt stoßweise, seine Augen scheinen sich in seinen Liebhaber zu bohren. Izumi wirft den Kopf herum und japst nach Luft, bis er ihn schließlich zurückwirft und atemlos aufschreit, als sich heißer Samen über seinen Bauch und seine Brust ergießt. Nur Momente später kommt auch Koji, sein Glied schwellt in dem Körper unter ihm förmlich an. Es zuckt, als es seinen Samen in die heiße Enge verströmt. Koji sackt über Izumi zusammen. Mit seiner letzten Kraft zieht er sich sanft aus ihm zurück, dann überläßt er sich seiner Erschöpfung und holt erst mal Luft.

Nach einem Augenblick zieht er den braungebrannten Leib an sich und kuschelt ihn in seinen Arm. Izumi schmiegt sich genauso erledigt an ihn und ruht aus. Leise läßt er sich von Kojis Herzschlag in den Schlaf wiegen. Koji sieht auf den dunklen Haarschopf an seiner Schulter. Er wuselt durch das Haar und preßt einen letzten Kuß auf Izumis Kopf, bevor er sich entspannt zurücklehnt.

 

Einige hundert Meilen entfernt ereignet sich eine ähnliche Szene. Ein zierliches Mädchen küßt genießerisch eine breite, muskulöse Brust. Ihre langen, schwarzen Haare streicheln dabei sanft über den festen Bauch. Der Mann unter ihr lächelt entspannt. "Hast du noch nicht genug? Du bist unersättlich!"

Sie lächelt zurück: "Es ist selten, daß ich so einem schönen Mann gefallen darf." Er zieht sie hoch und küßt sie auf den Mund. "Ich muß los. Es war schön mit dir, ich werde dich bestimmt wieder besuchen." Sie schmiegt sich an ihn.

"Gerne. Und empfehle mich weiter, besonders wenn deine Freunde auch so stattliche Männer sind."

Die Kleine zwinkert und hilft ihm dann, sich anzuziehen. Ihr ist der Schatten entgangen, der beim Erwähnen seiner Freunde über sein Gesicht geglitten ist. In voller Montur wirkt er noch größer. Das einzige Zeichen seiner Position ist die silberne Gürtelschnalle in Form eines Drachen.

Er verläßt das Bordell durch einen Nebenausgang und schreitet zügig durch die Straßen der Hauptstadt. Wenn ihn jemand gesehen und erkannt hat, ist er seinen Drachen und seinen Job los - sein Silberdrache liebt ihn zwar auch sehr, aber er würde sich nicht vom Hort lossagen wie dieser rebellische kleine Bronzedrache.

Wie hat dieses halbe Kind dieses Tier nur so unter seine Kontrolle gebracht? Egal, er hat jetzt andere Probleme. Der Mann setzt sich vor einer der vielen Tavernen hin und bestellt einen Krug Wein. Lange starrt er in das Gefäß und denkt über ein Angebot nach, das ihm vor kurzen gemacht wurde.

 

Plötzlich setzt sich jemand zu ihm an den Tisch. "Schönen Nachmittag gehabt?"

Der Mann sieht den Störenfried verärgert an. "Was geht euch das an?" "Ich soll euch eine Botschaft von meinem Herrn bestellen. Das Angebot gilt nur noch heute, ansonsten sucht er sich jemand anderen. Überlegt, aber überlegt schnell."

Der Mann seufzt tief, dann trifft er eine Entscheidung: "Bringe mich zu deinem Herrn."

Etwas 20 Minuten später steht er vor einem schlanken Mann mit langen, lackschwarzen Haaren und einem attraktiven Äußeren. Die großen, dunklen Augen und die weiße, fast durchscheinende Haut geben dem Mann eine feminine Ausstrahlung, trotzdem umgibt ihn eine Aura des Bösen.

"Nun, Fürst Gaius, hier bin ich. Wenn euer Angebot noch steht, nehme ich es an."

Der Angesprochene lächelt zufrieden. "Selbstverständlich steht es noch. Ihr helft mir, an die Macht zu kommen und ich gebe euch das Kommando im großen Hort, eine sehr großzügige Belohnung in Gold sowie die Erlaubnis, mit eurer Freizeit anzufangen, was ihr wollt. Eine Familie gründen oder eine niemals endende Orgie zu feiern - die Mittel habt ihr dann auf jeden Fall." "Ihr versprecht mir, daß der Imperator nicht getötet wird und keiner der Drachen stirbt? Eure Droge wird sie nur vorübergehend ausschalten?"

 

"Aber natürlich, werter Freund. Keinem eurer kostbaren Drachen und eurer Freunde wird etwas geschehen. Seid völlig beruhigt. Ich werde den Imperator in den Süden verbannen, wo er in Luxus leben kann. Ihr seht, ich habe an alles gedacht."

 

Der Drachenreiter nickt zögernd. Es hört sich alles fast zu gut an. Andererseits träumt er schon lange von einer Familie - ohne seinen Drachen aufzugeben.

 

Fürst Gaius entscheidet sich zu handeln, bevor sein neuer Verbündeter zu viel nachdenken kann.

"In diesem Päckchen hier ist ein Pulver. Mischt jedem der Drachen davon unter das Futter, außer natürlich eurem. Sie werden ein wenig unpäßlich sein und für einige Tage nicht fliegen können. Macht es heute Abend!" Der Reiter nimmt das kleine Paket entgegen und nickt. "Gut. Ich warte dann auf weitere Anweisungen von euch."

Er dreht sich um und geht. Ein bösartigen Grinsen spiegelt sich im Gesicht des Fürsten. "Ja, meine kleine Puppe. Das wirst du bestimmt tun."

 

Ein paar Tage später erkranken 14 Drachen an einer mysteriösen Krankheit. Sie beginnt langsam, mit Bauchschmerzen und steigert sich dann zu heftigen Koliken. Die Ärzte sind ratlos. Kaum 2 Tage nach den ersten Symptomen stirbt der erste Drache - ein schon ziemlich altes Tier. Seltsamerweise bleibt nur der Silberdrache Tear'lyn verschont. Allerdings hat sein Reiter keine Erklärung für die Ärzte. Er selbst weiß jetzt, daß er hereingelegt wurde. Aber zurück kann er nicht mehr ...